Interpersonelle Psychotherapie (IPT)

Die Interpersonelle Psychotherapie ist eine Kurzzeit-Psychotherapie. Sie geht davon aus, dass Depression eine behandelbare, medizinische Erkrankung ist und es einen Zusammenhang zwischen der Depression und den Lebensereignissen sowie den Reaktionen des persönlichen Umfelds des Betroffenen gibt.

Interpersonelle Faktoren spielen eine Schlüsselrolle

Es gibt einen Zusammenhang zwischen frühkindlichen Erfahrungen und erhöhter Vulnerabilität für Depression.

Lebensbelastungen

vor allem zwischenmenschlicher Natur, gehen mit erhöhtem Risiko für eine Depressionserkrankung einher und beeinflussen Genesung und Rückfall.

Probleme mit zwischenmenschlichen Beziehungen

stehen mit depressiven Symptomen im Zusammenhang. Denn depressive Störungen beeinträchtigen die soziale Funktionsfähigkeit und zwischenmenschliche Beziehungen.

Zwischenmenschliche Beziehungen und psychosoziale Faktoren haben starken Einfluss auf den Verlauf der Depression. Die Bedingungen – Depression, interpersonelle Belastungen – halten sich gegenseitig aufrecht. Daher arbeite ich in meiner Praxis für Psychotherapie Ganderkesee mit meinen Klienten in 12 bis 20 IPT-Sitzungen daran, deren soziale Situation im Hier und Jetzt zu verbessern. Denn: Der Depressive ist nicht depressiv für sich allein.

Die IPT hat sich bei fünf Problembereichen wissenschaftlich erwiesenermaßen bewährt. Dies sind:

Rollenwechsel

Interpersoneller Konflikt

Pathologische Trauer

Langanhaltende Einsamkeit

Arbeitsbezogener Stress

Die IPT gehört zu den wenigen psychologischen Verfahren, deren Wirksamkeit bei affektiven Störungen unter klinischen Bedingungen nachgewiesen wurde (siehe www.uniklinik-freiburg.de/psych/klinische-schwerpunkte/affektive-erkrankungen/ipt).

ZIELE DER IPT:

  • Verbesserung und Reduktion der depressiven Symptomatik
  • Entwicklung von Strategien zur Bewältigung der sozialen und interpersonellen Schwierigkeiten
  • Aufbau eines sozialen Netzwerks